9. Staffel Marathon in Waldbreitbach am 03.10.2018

  1. Staffel Marathon in Waldbreitbach am 3.10.2018

 

– Tolles Teamerlebnis –

 

Bereits im Januar hatten wir uns beim Kabinenfest vorgenommen, zum Staffelmarathon in den Westerwald zu fahren. Hilke hatte von ihren tollen Eindrücken aus dem Vorjahr erzählt, als sie mit dem SSC Rodenbach dort am Start war, und wir waren sofort sehr angetan von der Idee. Spontan hatte sich gleich eine Gruppe von potentiellen Startern zusammengefunden und Hilke hatte den Gedanken das ganze Jahr über im Auge behalten.

 

Letztlich konnte sie als Teamkapitän 2 Staffeln für den LLT melden. Eine Seniorenstaffel in der Besetzung Hilke Bertschy-Abele, Sandra Zimpel, Michael Abele und Helmut Mohr, und eine Mixed Staffel in der Besetzung Constance Cramer-Gierhardt, Antje Debus, Nico Debus, Andreas Debus und Matthias Schäfer.

 

Vom Treffpunkt in Nieder-Mockstadt gings morgens um 7.00 Uhr los im Konvoi über 150 km in den Westerwald. Nach der Ankunft wurde erst mal das gemeinsame kleine Lager eingerichtet , wobei wir nicht schlecht gestaunt haben: Viele Teams, die offenbar aus den Vorjahren schon mehr Erfahrung hatten,  haben regelrechte Stützpunkte aufgebaut: Fest installierte Pavillons, teilweise mehrere nebeneinander, Festzeltgarnituren, Klapp- und Liegestühle und Verpflegungsstationen, die eher kalten Buffets glichen, mit Salaten, kalten Platten, eigenen Bratwurstgrills und eine großen Auswahl an Gels, Riegeln und Obst. Wow, wer soll das denn alles essen?

 

Bei der Anmeldung erhielt jedes Team neben den Startnummern eine Liste, in die die Starter, die Runden- sowie die Zwischenzeiten einzutragen waren, d.h. jedes Team war für die eigene korrekte Buchführung der gelaufenen Strecke verantwortlich. Gelaufen wurde auf einem flachen 2 km Rundkurs, wobei sich auf der von Teilnehmern und Fans dicht umlagerten Zielgerade die Wechselzonen für die verschiedenen Staffeln befanden. Gewertet wurden die Staffeln in den Klassen Männer, Frauen, Mixed, Jugend und Senioren mit maximal 7 Teilnehmern. Angefeuert wurden die Läufer neben den Zuschauern zudem von mehreren Drumbands, die sich entlang der Strecke bewegten und einem (sorry!) schrecklich schlechten selbsternannten italienischen Schlagersänger, der sich wohl jedes Jahr einmal unter seinem heimischen Carport produziert (LOL!).

 

Kurz vor dem Start um 10.00 Uhr ging bei allen Startläufern noch einmal das Adrenalin hoch, wurde der Staffelstab (in verschiedenen Farben je nach Wertungsklasse) nervös umklammert. Dann ging es pünktlich um 10.00 Uhr los und ab ging die wilde Fahrt!

 

Die wartenden Staffelkollegen reckten die Hälse über das Geländer, der nächste Starter wärmte sich nervös auf und alle warteten jeweils angespannt darauf, dass ihr Läufer am Beginn der Zielgerade um die Kurve kam. Jeder kämpfte für das Team, gab alles. Eine typische Szene für alle LLT’ler war, als Antje nach ihrer 1.Runde völlig platt über dem Geländer hing und nach Luft rang, was sie nicht daran hinderte noch zweimal ähnlich stark auf den Kurs zu gehen. Bravo für so viel Kampfgeist. Aber auch die erfahreneren Läuferinnen und Läufer waren angetan und begeistert von dem Format. Hilke brachte es für alle auf den Punkt: „Beim normalen Volkslauf sieht Du Dich am Start und im Ziel, vielleicht nochmal unterwegs. Hier wechselt man sich ständig ab und unterstützt sich auch zwischendrin gegenseitig.“

 

Leider brach bei Michael auf der 2. Runde eine alte Verletzung in der Wade auf, so dass ab diesem Zeitpunkt Hilke, Sandra und Helmut nur noch als Trio laufen konnten, da hieß es natürlich die Kräfte einteilen. Besser lief es im Mixedteam. Hier wechselten sich alle 5 gleichmäßig ab, wobei unser junges Nachwuchstalent Nico und seine Mutter und Laufeinsteigerin Antje je 3 flotte Runden absolvierten, Constance (in Vorbereitung auf ihren 1.Marathon), Andreas (Nicos Papa ist ganz schön schnell) und Matthias je 5 übernahmen. Letztlich konnten sich unsere „Senioren“ (Grins!) in 3:30:53 h als 5. unter 7 Staffeln platzieren. Das Mixedteam erreichte in 3:16:57 h als 14. unter 48. Staffeln das Ziel. Jeweils besonders schön war der Moment, als das gesamte Team am Ende der letzten Runde gemeinsam den Zieleinlauf passierte.

 

Nach Abgabe der Listen gab es dann für alle die verdienten Staffelmedaillen und wir ließen gemeinsam bei einem kleinen Imbiss den Lauf nochmal Revue passieren. Fazit: Alle waren begeistert von dem Format, der Atmosphäre und vor allem von dem schönen gemeinsamen und sportlichen Miteinander. Es war für alle ein tolles positives Erlebnis.

 

Unbedingt nächstes Jahr wieder!

 

 

Bericht: Matthias Schäfer